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Das Recht ist eine abstrakte Ebene

  • #0 info 14.08.2010  
    Das landläufige Recht fühlt sich an als vom Herzen ausgehend. Einige Regeln sind auch gar nicht formulierbar, sondern als Gefühl vorhanden. Ganz anders das 'Recht' im Rechtsstaat, in Gerichten. Es ist käuflich, warum? Es ist etwas, das die wenigsten schnallen: Wenn der Gerichtspräsident eine Viertelstunde lang redet, kann er jedes Urteil begründen! So geschehen bei einem Fall, an dem ich kürzlich Zeuge war.
  • #1 Two Wolves 16.07.2010    
    Verblüffend, dass jeder glaubt, in Mitteleuropa würde in Gerichten Recht gesprochen. Dabei ist es gar nicht wahr. Es ist nur näher bei der Wahrheit, nicht so weit entfernt wie im Süden oder im Osten. Aber mit 'Recht im landläufigen Sinne' hat es nichts zu tun.
  • #2 info 17.07.2010    
    99.9 % der Schlafschafe werden durch diesen Trick reingelegt: Etwas stimmt *teilweise*! Vermutlich ist auch die Hälfte der Gerichtsurteile korrekt. Aber die 'Eliten', oder wie man sie auch nennen mag, wissen: Es gibt kein 'gefühltes' Recht. Das Recht ist beliebig. Beliebig dehn- und verformbar. Das geht nicht in unsere Köpfe rein, aber es muss :) um die Täuschung zu erkennen.
  • #3 info 18.07.2010    
    Man denkt auch, dass die Gerichte damit beschäftigt sind, immer neue Regeln herauszufinden, und damit die Gerichtsbarkeit aufzublähen. Das stimmt auch :) Alle Juristen haben dadurch immer mehr zu tun, aber das ist nicht der wahre Grund. Der wahre Grund ist, dass es immer eine weitere Ausnahme zu einer Regel braucht. Das ist leider ein Naturgesetz. Man sieht daran, dass es nicht in Ordnung ist, und das Recht wird sich womöglich irgendwann selbst auflösen oder wenigstens zurechtstutzen.
  • #4 Two Wolves 24.07.2010    
    Beispiel: Ein Haus bracht eine Baugenehmigung. Und ein Gartenhaus? Wie ist es für Landwirte? Wann ist jemand ein Landwirt? Zu wieviel Prozent? Wo ist er eingetragen?

    Daraus entstehen zwei Konflikte: Muss jemand eingetragen sein? Oder verfügt er *frei* über ein Recht, 'Landwirt' zu sein oder etwas anderes, oder überhaupt nichts? Und wenn er eingetragen ist, muss er jederzeit Landwirt sein, denn das muss auch definiert sein, oder ist es ihm auch erlaubt, Landwirt zu sein ausserhalb der Definition?

    Ist es jemandem überhaupt erlaubt, nicht eingetragen zu sein, also auch nicht im Geburtsregister? Was entstehen ihm für Vor- und Nachteile? 'Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.' - Marie Ebner von Eschenbach.
  • #5 info 24.07.2010    
    Die Gesetze sehen so etwas wie die Freiheit des Einzelnen schon vor. Z. B. heisst es, wo kein Kläger, da kein Richter. Auf Deutsch, wo es keinen Nachbarn stört, kann einer machen wie er will, in bestimmten Grenzen.
  • #6 Two Wolves 11.08.2010    
    Wo sich die Menschen wohlfühlen, da brauchts keine Gesetze. (Gehört von jemandem, den wir hier vielleicht auch noch sehen :)
  • #7 info 03.12.2010    
    In Schweden ist scheinbar einvernehmlicher Sex ohne Kondom strafbar, und das ist - zusammen mit zwei Girls, die ihn aus Rache ausgesucht haben - weshalb Julian Assange nun international gesucht wird: Schallundrauch - Reicht das, um zu sehen, dass das Recht nur dazu da ist, um uns in unseren Konflikten abfangen zu können? Und Ihr seht, dass es wahrscheinlich nur eine Möglichkeit gibt, davon unbehelligt zu bleiben? Wie ist das, Frei zu sein?
  • #8 info 21.11.2012    
    Die ?Negativdefinitionen? der Charta von Lissabon:

    a) a) Artikel 2 Absatz 2 EMRK:
    ?Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um
    a) jemanden gegen rechtswidrige Gewalt zu verteidigen;
    b) jemanden rechtmäßig festzunehmen oder jemanden, dem die Freiheit rechtmäßig entzogen ist, an der Flucht zu hindern;
    c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen?.

    b) b) Artikel 2 des Protokolls Nr. 6 zur EMRK:
    ?Ein Staat kann in seinem Recht die Todesstrafe für Taten vorsehen, die in Kriegszeiten oder bei unmittelbarer Kriegsgefahr begangen werden; diese Strafe darf nur in den Fällen, die im Recht vorgesehen sind, und in Übereinstimmung mit dessen Bestimmungen angewendet werden ??.

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Das Recht ist eine abstrakte Ebene

  • #0 info 14.08.2010  
    Das landläufige Recht fühlt sich an als vom Herzen ausgehend. Einige Regeln sind auch gar nicht formulierbar, sondern als Gefühl vorhanden. Ganz anders das 'Recht' im Rechtsstaat, in Gerichten. Es ist käuflich, warum? Es ist etwas, das die wenigsten schnallen: Wenn der Gerichtspräsident eine Viertelstunde lang redet, kann er jedes Urteil begründen! So geschehen bei einem Fall, an dem ich kürzlich Zeuge war.
  • #1 Two Wolves 16.07.2010    
    Verblüffend, dass jeder glaubt, in Mitteleuropa würde in Gerichten Recht gesprochen. Dabei ist es gar nicht wahr. Es ist nur näher bei der Wahrheit, nicht so weit entfernt wie im Süden oder im Osten. Aber mit 'Recht im landläufigen Sinne' hat es nichts zu tun.
  • #2 info 17.07.2010    
    99.9 % der Schlafschafe werden durch diesen Trick reingelegt: Etwas stimmt *teilweise*! Vermutlich ist auch die Hälfte der Gerichtsurteile korrekt. Aber die 'Eliten', oder wie man sie auch nennen mag, wissen: Es gibt kein 'gefühltes' Recht. Das Recht ist beliebig. Beliebig dehn- und verformbar. Das geht nicht in unsere Köpfe rein, aber es muss :) um die Täuschung zu erkennen.
  • #3 info 18.07.2010    
    Man denkt auch, dass die Gerichte damit beschäftigt sind, immer neue Regeln herauszufinden, und damit die Gerichtsbarkeit aufzublähen. Das stimmt auch :) Alle Juristen haben dadurch immer mehr zu tun, aber das ist nicht der wahre Grund. Der wahre Grund ist, dass es immer eine weitere Ausnahme zu einer Regel braucht. Das ist leider ein Naturgesetz. Man sieht daran, dass es nicht in Ordnung ist, und das Recht wird sich womöglich irgendwann selbst auflösen oder wenigstens zurechtstutzen.
  • #4 Two Wolves 24.07.2010    
    Beispiel: Ein Haus bracht eine Baugenehmigung. Und ein Gartenhaus? Wie ist es für Landwirte? Wann ist jemand ein Landwirt? Zu wieviel Prozent? Wo ist er eingetragen?

    Daraus entstehen zwei Konflikte: Muss jemand eingetragen sein? Oder verfügt er *frei* über ein Recht, 'Landwirt' zu sein oder etwas anderes, oder überhaupt nichts? Und wenn er eingetragen ist, muss er jederzeit Landwirt sein, denn das muss auch definiert sein, oder ist es ihm auch erlaubt, Landwirt zu sein ausserhalb der Definition?

    Ist es jemandem überhaupt erlaubt, nicht eingetragen zu sein, also auch nicht im Geburtsregister? Was entstehen ihm für Vor- und Nachteile? 'Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.' - Marie Ebner von Eschenbach.
  • #5 info 24.07.2010    
    Die Gesetze sehen so etwas wie die Freiheit des Einzelnen schon vor. Z. B. heisst es, wo kein Kläger, da kein Richter. Auf Deutsch, wo es keinen Nachbarn stört, kann einer machen wie er will, in bestimmten Grenzen.
  • #6 Two Wolves 11.08.2010    
    Wo sich die Menschen wohlfühlen, da brauchts keine Gesetze. (Gehört von jemandem, den wir hier vielleicht auch noch sehen :)
  • #7 info 03.12.2010    
    In Schweden ist scheinbar einvernehmlicher Sex ohne Kondom strafbar, und das ist - zusammen mit zwei Girls, die ihn aus Rache ausgesucht haben - weshalb Julian Assange nun international gesucht wird: Schallundrauch - Reicht das, um zu sehen, dass das Recht nur dazu da ist, um uns in unseren Konflikten abfangen zu können? Und Ihr seht, dass es wahrscheinlich nur eine Möglichkeit gibt, davon unbehelligt zu bleiben? Wie ist das, Frei zu sein?
  • #8 info 21.11.2012    
    Die ?Negativdefinitionen? der Charta von Lissabon:

    a) a) Artikel 2 Absatz 2 EMRK:
    ?Eine Tötung wird nicht als Verletzung dieses Artikels betrachtet, wenn sie durch eine Gewaltanwendung verursacht wird, die unbedingt erforderlich ist, um
    a) jemanden gegen rechtswidrige Gewalt zu verteidigen;
    b) jemanden rechtmäßig festzunehmen oder jemanden, dem die Freiheit rechtmäßig entzogen ist, an der Flucht zu hindern;
    c) einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen?.

    b) b) Artikel 2 des Protokolls Nr. 6 zur EMRK:
    ?Ein Staat kann in seinem Recht die Todesstrafe für Taten vorsehen, die in Kriegszeiten oder bei unmittelbarer Kriegsgefahr begangen werden; diese Strafe darf nur in den Fällen, die im Recht vorgesehen sind, und in Übereinstimmung mit dessen Bestimmungen angewendet werden ??.

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